Der Europäische Entwicklungsbericht stellt in diesem Jahr die Probleme instabiler afrikanischer Staaten in den Mittelpunkt, die von den Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise besonders betroffen sind.
Der für Entwicklung zuständige EU-Kommissar Karel De Gucht erklärte dazu. „Wir müssen vorrangig besonders schwache Staaten unterstützen, die sich in ragilen Situationen befi nden und die noch lange unter den Auswirkungen der Krise leiden werden, wenn sich die anderen Länder schon wieder erholt haben.“
In dem Entwicklungsbericht wird von den Sachverständigen darauf hingewiesen, dass ein Rückgang der 2009 vorgesehenen Unterstützung für fragile Staaten um 22 Milliarden Euro zu befürchten ist, wenn die Geberländer ähnlich reagieren wie bei früheren Konjunktureinbrüchen.
Die meisten Staaten in Subsahara-Afrika würden dann 15 bis 20 Prozent weniger Hilfe erhalten.